Betätigungszentrierung in der psychiatrischen Klinik (Webseminar)
Im Berufsparadigma der Ergotherapie steht der Begriff der bedeutungsvollen Betätigung im Mittelpunkt. Ziel der Ergotherapie ist es, Menschen durch das Ermöglichen von Betätigung am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.
Menschen mit psychischen Erkrankungen erleben oft Einschränkungen in ihren Betätigungen. Sie sind häufig weniger aktiv, erfahren geringeres Wohlbefinden und sind oft von Stigmatisierung betroffen. Betätigungszentrierte Ergotherapie kann hier ansetzen und die Teilhabe sowie die Lebensqualität von Menschen mit psychischen Erkrankungen verbessern.
Der Ansatz der Betätigungszentrierung wird in vielen ergotherapeutischen Fachbereichen zunehmend angewendet. Die Implementierung dieser Ansätze erfordert jedoch ein Umdenken und eine konzeptionelle Neuausrichtung der psychiatrischen Versorgungslandschaft. Die bestehenden Arbeitsstrukturen in psychiatrischen Kliniken stellen oft eine besondere Herausforderung für die Anwendung und Implementierung von betätigungszentrierter Ergotherapie dar.
Dieses Seminar richtet sich an alle, die sich bereits mit betätigungszentrierter und klientenzentrierter Ergotherapie auseinandergesetzt haben und diese nun in psychiatrischen Kliniken praktisch umsetzen wollen. Es ist für alle Ergotherapeut*innen gedacht, die Veränderung anstreben und fundierte, zeitgemäße ergotherapeutische Interventionen in die Praxis bringen möchten. Hierfür werden Methoden zur Umsetzung und Implementierung im Berufsalltag erarbeitet. Dabei wird auf die speziellen strukturellen Herausforderungen des Settings in psychiatrischen Kliniken, sowohl im Erwachsenenbereich also auch in der KJP, Rücksicht genommen.
Inhalte:
- Begriffsbestimmung von Betätigung und Recovery
- Herausforderungen in der psychiatrischen Klinik
- Möglichkeiten der Umsetzung in der psychiatrischen Klinik
- Methoden zur Implementierung