ZEPS – Zugehörigkeit erleben. Perspektive schaffen. (Webseminar)
Psychische Erkrankungen beeinträchtigen die Ausführung sozialer Handlungsrollen und führen zu Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben. Die Ergotherapie hat den klaren Auftrag, Menschen in ihrer sozialen Teilhabe zu unterstützen. Für diese Zielsetzung wurde das Konzept ZEPS entwickelt.
Als innovatives und praktikables Gruppenkonzept entspricht das ZEPS dem Zeitgeist moderner Ergotherapie. Es zeichnet sich vor allem durch seine einfache Umsetzung und Niedrigschwelligkeit aus und ist in allen psychiatrischen Settings einsetzbar. Zur Zielgruppe gehören Menschen mit leichten Schwierigkeiten bis hin zur sozialen Isolation sowie Menschen, welche noch nicht als gruppenfähig gelten. Im Fokus steht ein absolut druckfreier Zugang, das gemeinsame Erleben und das zugehörig Fühlen.
Das betätigungsorientierte und alltagsnahe Konzept hat zwei Ansätze: Soziale Alltagsaktivitäten Die KlientInnen führen gemeinsam eine alltagsnahe soziale Aktivität (z.B. Kaffeejause) im Gruppensetting durch. Im Fokus stehen hier das Erleben von Zugehörigkeit und positiven Erfahrungen innerhalb einer Gruppe, sowie die Reduktion von sozialen Ängsten.
Themenzentrierte Gesprächsrunden Durch themenzentrierte Gesprächsrunden werden konkrete Handlungsrollen bearbeitet. Die Themen orientieren sich an den jeweiligen Ressourcen und Problembereichen der KlientInnen, zum Beispiel Tagesstruktur, Freizeit oder Produktivität. Ziel ist es, ein Bewusstsein über die vorhandenen, verlorenen bzw. neuen Handlungsrollen zu schaffen. Daran anknüpfend sollen in der Gruppe bzw. im Rahmen einer Einzel-Intervention, Ideen zu den zum Vorschein gekommenen Bedürfnissen erarbeitet werden.
Das ZEPS ist nicht manualisiert und bietet dadurch maximale Flexibilität. Die Einheiten können wahlweise aufbauend oder in sich abgeschlossen durchgeführt werden. Eine Gruppeneinheit entspricht einer Stunde Therapiezeit. Vorbereitend wird im Einzel-Setting gearbeitet, was die erstmalige Teilnahme an einer Gruppe nachweislich erleichtert.
Im Seminar werden die theoretischen Hintergründe vermittelt sowie die praktische Umsetzung des Konzepts vorgestellt.
Inhalte:
- Evidenzbasierte Grundlagen und theoretische Hintergründe
- Auswirkungen von psychischen Erkrankungen auf Betätigung, Partizipation & soziale Handlungsrollen
- Wichtige und häufige Ziele in der ergotherapeutischen Arbeit im Arbeitsfeld Psychiatrie
- Praktische Anwendung – Methoden, Interventionen, therapeutische Haltung, usw.
- ZEPS als Chance zur interdisziplinären Zusammenarbeit
Link zur ZEPS-Literatur.
Der Kurs findet als Live-Webseminar über den Anbieter Zoom statt. Dafür ist ein Laptop/PC/Tablet mit Kamera & Mikrofon Voraussetzung. Der Zugangslink sowie weitere Infos folgen nach Anmeldung bzw. nach Zahlungseingang. Alle Teilnehmer/Videos sind während des Webseminars für die anderen Teilnehmer der Seminargruppe sichtbar und ein Austausch ist möglich. Hinweis: für Webseminare gelten diese
AGBs.
Ergotherapeutisches Sozialkompetenztraining (EST)
Das ergotherapeutische Sozialkompetenztraining (EST) von Menke & Löcker ist ein manualisiertes Training für 16 Therapieeinheiten. Es wurde für Gruppen von 6 Kindern im Grundschulalter konzipiert, die wegen einer Störung der psychosozialen Funktionen und den daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen ergotherapeutisch behandelt werden sollen.
Ziel des Trainings ist die Verbesserung der Sozialkompetenz in sehr konkreten alltagsnahen Situationen (in der Familie, Schule, Freizeit). Die Durchführung des Trainings ist für zwei Therapeutinnen geplant.
Die Kinder erarbeiten im EST soziale Regeln und Handlungsmöglichkeiten, erproben diese spielerisch in der Gruppe und festigen sie durch Hausaufgaben. Die Kinder bekommen im Training viele anschaulische, gut einsetzbare Materialien an die Hand, die sie auch nach Therapieende unterstützend nutzen können. Themen sind dabei z. B.
- Kommunikationsregeln
- Die Familie als Team
- Erkennen und Benennen von Gefühlen
- Umgang mit Wutausbrüchen
- Bewältigung von Angst
- Freundschaft, Vertrauen,
- Hilfe annehmen und helfen
Einen wichtigen Teil des Trainings macht die enge Einbeziehung der Eltern aus: auch sie erhalten in jeder Einheit Informationen und praktische Hausaufgaben, um ihre Kinder im Therapieverlauf gut unterstützen zu können. Zwei Elterneinheiten in der Gruppe bieten zudem die Möglichkeit, die bisherigen Inhalte der Therapie zu vertiefen und sich auszutauschen. Im Seminar wird das Training vorgestellt und die Umsetzung praktisch erprobt.
Im den ersten beiden Tagen werden die theoretischen Hintergründe des EST praxisnah vorgestellt.
Themen:
- Die ergotherapeutische Befundung im Hinblick auf das EST
- Die Vorbereitung des Kindes und der Eltern auf das EST in der Einzeltherapie
- Das Planen und Zusammenstellen der Gruppe
- Lerntheoretische Hintergründe
- Verhaltenstherapeutisch-orientierte Interventionen
- Elternarbeit
An Kurstag 3 und 4 wird
jede Einheit des EST mit dazugehörigen Hausaufgaben für Kinder und Eltern besprochen, ebenso die zwei Elternabende. Viele Elemente werden
praktisch erprobt und deren Durchführung reflektiert.
Filme und Fotos, sowie Erfahrungsberichte aus der Anwendung des EST machen die Umsetzung des Manuals sehr anschaulich.
Inhalte:
- Ergotherapeutische Befunderhebung zum EST
- Gruppenzusammensetzung
- Zugrundeliegende therapeutische Strategien
- Einführung in das Training
- Überblick über alle Einheiten
- Exemplarische Erprobung der Einheiten
- Elterntraining
Stiftprofis (Webseminar)
In der Ergotherapie begegnen wir immer häufiger Kindern mit grafomotorischen Schwierigkeiten. Kinder, die keine Lust auf Malen haben, die eine verkrampfte Stifthaltung zeigen oder beim Malen ihre Kraft nicht angemessen dosieren können. Im Kindergarten ist der Leidensdruck oft noch nicht so hoch, in der Schule verzweifeln diese Kinder dann an endlosen Übungsreihen und Buchstabenrundungen, die Hausaufgaben dauern ewig und gipfeln häufig im Streit mit den Eltern. Der Spaß am Malen und Schreiben ist verloren gegangen oder die Kinder haben ihn gar nie entdeckt.
Für genau diese Klienten hat Vera Henkel das Förderprogramm „Wir werden Stiftprofis! Topfit in die Schule“ entwickelt. Es ist ein manualisiertes, grafomotorisches Training für Vorschulkinder und wurde als Gruppentraining konzipiert, kann aber genauso im Einzelsetting angewendet und individuell angepasst werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass nicht nur Vorschulkinder, sondern auch Schulkinder von den Trainingsinhalten profitieren.
Wie liegen mein Arm und mein Handgelenk richtig? Wie halte ich den Stift? Wie sitze ich eigentlich richtig und wer oder was bewegt den Stift?
Mit Hilfe der fiktiven Figur „Professor Pencilcase“ entdecken die Kinder Tipps und Tricks rund um das Malen und Schreiben und setzen sie anschließend anhand von grafomotorischen Arbeitsblättern um. Eingebettet in jede Einheit ist ein Training zur Förderung der feinmotorischen Koordination. Gemeinsam erfahren die Kinder, dass Malen und Schreiben Spaß machen und jeder ein echter Stiftprofi sein kann.
Durch das selbstständige Erarbeiten der Tricks zur Blattlage oder Stifthaltung, ständige Wiederholungen und regelmäßige Hausaufgaben festigen die Kinder die erlernten Inhalte, um sie in den Alltag zu übertragen. Sie erhalten viele Materialien und Übungen, die sie auch anschließend in ihrem (Schul-)Alltag weiter nutzen und anwenden können. Schriftliche Informationen und eine Elterneinheit bieten den Eltern Tipps und Tricks, wie sie ihre Kinder im Alltag unterstützen und anleiten können.
Inhalte:
- Wissen über das Thema Grafomotorik
- Wissen über den Aufbau und Ablauf der Trainingseinheiten
- Praktisches Durchführen einzelner Einheiten
- Kinder befähigen, eigene Handlungsstrategien zu entdecken
- Interventionsideen auch für die Einzeltherapie
- Beispiele, Videos und Erfahrungsberichte aus dem Praxisalltag
Für die Teilnahme am Webseminar benötigen Sie folgende Literatur:
Henkel, V. (2019). Wir werden Stiftprofis! Topfit in die Schule. Ein grafomotorisches Förderprogramm für Kindergartenkinder. (2. Aufl.). Idstein: Schulz-Kirchner-Verlag.
Der Kurs findet als Live-Webseminar über den Anbieter Zoom statt. Dafür ist ein Laptop/PC/Tablet mit Kamera & Mikrofon Voraussetzung. Der Zugangslink sowie weitere Infos folgen nach Anmeldung bzw. nach Zahlungseingang. Alle Teilnehmer/Videos sind während des Webseminars für die anderen Teilnehmer der Seminargruppe sichtbar und ein Austausch ist möglich. Hinweis: für Webseminare gelten diese
AGBs.
Handeln gegen Trägheit
Alle, die im Bereich der psychischen Gesundheit arbeiten, kennen die Situation, dass ihre Klienten aufgrund schwerer psychiatrischer Erkrankungen häufig Schwierigkeiten haben, persönliche Ziele zu formulieren.
Dementsprechend entsteht immer wieder der Eindruck, dass die Klienten unmotiviert sind, ihr Verhalten nicht ändern wollen und Pläne oder Empfehlungen nicht umsetzen können. Sie wirken dadurch auf andere abgestumpft. In der Arbeit mit diesen Menschen zeigt sich immer wieder, wie schwierig es ist, sie aus dieser oft schon lange bestehenden Trägheit herauszuholen.
Entweder wird die psychische Erkrankung oder die Person selbst für diese Trägheit verantwortlich gemacht. In beiden Fällen bleibt ein Gefühl der Hilflosigkeit und Frustration zurück. Inzwischen weiß man jedoch, dass es weder notwendig noch akzeptabel ist, die Trägheit eines Menschen als etwas Unveränderliches oder als „behandlungsresistent“ anzusehen.
Daher stellt sich die Frage, wie Passivität und Inaktivität abgebaut und gesundheitsförderliche Aktivitäten aufgebaut werden können.
Im Jahr 2010 veröffentlichte Terry Krupa zusammen mit acht Kolleginnen in Kanada die englischsprachige Intervention Action over inertia. Die Autoren, die sowohl in der Lehre als auch als praktizierende Ergotherapeuten in verschiedenen psychiatrischen Arbeitsfeldern tätig sind, haben damit die erste manualisierte ergotherapeutische Intervention für die psychiatrische Ergotherapie entwickelt und im Rahmen einer Pilotstudie erprobt.
Waren anfangs Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen die Zielgruppe, wird das Programm heute bereits bei Schmerzpatienten, Soldaten, die aus Kriegseinsätzen zurückkehren, Menschen, die vom Erwerbsleben in den Ruhestand wechseln und Menschen mit kognitiven Einschränkungen eingesetzt.
2021 wurde das Manual aktualisiert und dabei auch die Partizipation in den Fokus gerückt.
Worum geht es?
Das Programm richtet sich an Menschen, deren Betätigungsbalance zum Beispiel aufgrund einer schweren psychiatrischen Erkrankung aus dem Gleichgewicht geraten ist. Passivität, sozialer Rückzug, Bewegungsmangel, Teilhabeeinschränkungen oder Betätigungsseinseitigkeit sind häufig die Folge. Mit Unterstützung der Ergotherapeutin sollen sie in einem strukturierten Therapieprozess ihre Aktivitätsmuster so verändern, dass sich trotz krankheitsbedingter Einschränkungen ihre Betätigungsbalance, ihr Wohlbefinden und ihre Teilhabe verbessern. Das Programm folgt damit auch aktuellen recoveryorientierten Ansätzen. Das Manual stellt dazu umfangreiche Instrumente für die Therapie zur Verfügung, unterstützt die Strukturierung des Therapieprozesses und die Zusammenarbeit.
Handeln gegen Trägheit basiert auf dem Canadian Model of Occupational Performance and Engagement (CMOP-E) auf, ist stark klientenzentriert und konsequent alltagsorientiert. Der Referent hat das Manual komplett ins Deutsche übersetzt, kulturell angepasst und in einer Pilotstudie auf seine Anwendbarkeit überprüft. Zusammen mit zehn Kolleginnen hat er auch das Update übersetzt und 2023 veröffentlicht.
Das Therapieprogramm kann aufgrund seiner Struktur und Ressourcenorientierung sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich angeboten werden. Die Durchführung als Einzeltherapie ist sinnvoll, eine Anpassung an die eigenen Rahmenbedingungen ist jedoch möglich. Es erfordert keine besonderen Rahmenbedingungen und kann überall dort eingesetzt werden, wo mit (chronisch) psychisch kranken Menschen gearbeitet wird.
Inhalte:
- Theoretischen Grundlagen zum Therapieprogramm
- Vorstellung der Therapiematerialien anhand von Selbsterfahrung und Fallbeispielen
- Vertiefung der Inhalte in Gruppenarbeiten
- Erfahrungen des Referenten
Literatur:
Krupa et al., (2021) Aktivität und Partizipation bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen fördern/Der Ansatz Handeln ermöglichen – Trägheit überwinden. (A. Pfeiffer, Trans. unter Mitarbeit von Munja Araci, Anja Gehringer, Inken Hullen, Wiebke Kleinhenz, Sonja Lambracht, Janine Rothmeier, Ellin Schulze, Silvia Schuppisser Bonderer, Claudia Wagner und Carla Wallimann) (1., 2023th ed.). Idstein: Schulz-Kirchner
Hinweis: Die Literatur ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs, jedoch zur Anwendung des Trainings in der Therapie notwendig.
CO-OP (Webseminar)
Im ersten Teil dieses Workshops (am 1. und 2. Tag) wird der evidenzbasierte CO-OP- Ansatz (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) von Dr. Helene Polatajko und Kollegen (Kanada) vorgestellt und praktisch erprobt.
Der CO-OP-Ansatz ist auf verschiedenen Ebenen wissenschaftlich erforscht und in seiner Wirksamkeit evaluiert. Er wird v. a. in der Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF) in den entsprechenden Versorgungsleitlinien als wirksam empfohlen. Darüber hinaus gibt es inzwischen vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen bei CO-OP mit Erwachsenen und Klient*innen mit anderen Störungsbildern, wie z.B. Autismus, Apolex u.a.
Der CO-OP-Ansatz beruht auf dem betätigungsorientierten und klientenzentrierten Top-Down-Ansatz und auf aktuellen Theorien zum motorischen und kognitiven Lernen. Er befähigt Kinder mit Hilfe der globalen Problemlösungsstrategie und der geleiteten Entdeckung, eigene Strategien zu finden, um für sie bedeutsame Ziele zu erreichen. Dadurch gewinnen die Klient*innen Selbstvertrauen und erlernen Strategien, auch andere Probleme im Alltag anzugehen. Generalisierung und Transfer sollen eine Übertragung in den Alltag gewährleisten.
Im Workshop werden die zugrunde liegenden Theorien vorgestellt und die Rahmenbedingungen aufgezeigt, die für Entwicklung, Anwendung, Generalisierung und Transfer von kognitiven Strategien erforderlich sind. Neben der Vorstellung des CO-OP-Ansatzes und der Analyse von Videosequenzen werden die wesentlichen Elemente des CO-OP im Workshop praktisch erprobt, so dass die Teilnehmer*innen die nötigen Fertigkeiten zur Anwendung des CO-OP erwerben können.
Inhalte 1. und 2. Tag : CO-OP kennenlernen
- Kurzvorstellung des Störungsbild Umschriebene Entwicklungsstörung Motorischer Funktionen (UEMF)
- Theoretische Hintergründe und Forschungsergebnisse
- Einsatz kognitiver Strategien
- Dynamische Ausführungsanalyse
- Geleitete Entdeckung
- Elternbeteiligung/-beratung
Danach sollen praktische Erfahrungen mit der Methode in der Praxis gesammelt werden. Der Vertiefungs-Tag (3. Tag) bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen. Jetzt stehen die eigenen Fallbeispiele und Erfahrungen mit CO-OP im Mittelpunkt. Es werden u. a. spezifische Aspekte und die Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen, den Schwierigkeiten und Erfolgen der Anwendung von CO-OP diskutiert. Darüber hinaus wird auch ein Einblick über neuste Entwicklungen zum Thema gegeben. Weiterhin besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Videobeispiele zu analysieren und ggf. einzelne CO-OP-Vorgehensweisen praktisch zu vertiefen.
Inhalte 3. Tag: Vertiefen des CO-OP-Wissens und Erfahrungsaustausch
- Erfahrungsaustausch
- Videoanalysen
- Ideenpool
- Praktische Vertiefung
- Neue Entwicklungen
Kurse 2025:
Veranstalter der CO-OP Kurse ist Britta Winter, nicht Therapie + Wissen. Es gelten die AGB von Britta Winter.
Anmeldung bitte direkt bei Britta Winter: info@ergotherapie-winter.de
Termine:
Kurs 1: 14./15.05.2025 und 27.10.2025
Kurs 2: 28./29.10.2025 und 20.04.2026
- Der Vertiefungstag beinhaltet die Vorstellung eigener Video-Fallbeispiele!
- Kenntnisse über klientenzentriertes und betätigungsorientiertes ergotherapeutisches Arbeiten sind sehr hilfreich für die Teilnahme an diesem Workshop.
- Der Ansatz ist auch eine Bereicherung für die Arbeit mit erwachsenen psychiatrischen oder neurologischen Klient*innen. Daher ist der Kurs offen für Ergotherapeut*innen aller Fachbereiche.
Die CO-OP-Kurse finden als Live-Webseminar (über den Anbieter Zoom) statt. Dafür ist ein Laptop/PC/Tablet mit Kamera & Mikrofon Voraussetzung. Der Zugangslink sowie weitere Infos folgen nach Anmeldung bzw. nach Zahlungseingang. Alle Teilnehmer/Videos sind während des Webseminars für die anderen Teilnehmer der Seminargruppe sichtbar und ein Austausch ist möglich. Es gelten die AGB von Britta Winter.
Achtsamkeit in der Ergotherapie (Webseminar)
Achtsamkeitsbasierte Ansätze werden zunehmend wissenschaftlich erforscht und zeigen vielerlei Effekte in der Behandlung von psychisch und psychosomatisch erkrankten Menschen sowie zu Gesundheitsförderung und Prävention. In der Psychotherapie sind sie längst etabliert und auch für die ergotherapeutische Arbeit stellen sie eine wertvolle Methode dar, um Betätigungsperformanz und Lebensqualität zu unterstützen.
Im Seminar werden einführend theoretische Grundlagen zu Achtsamkeit vermittelt.
Der Fokus liegt auf der Erfahrung und Reflexion vielfältiger Übungen und Methoden zum achtsamen Umgang mit Körper & Sinnen, Gedanken, Gefühlen und Alltagssituationen. Dazu werden praktische Beispiele, Anleitungen und Tipps zur Umsetzung vermittelt.
Ein weiterer Schwerpunkt des Kurses stellt die Nutzung von achtsamkeitsbasierten Ansätzen im ergotherapeutischen Setting dar.
Offenheit und Neugierde für Selbsterfahrung und Erfahrungsaustausch sind hilfreich.
Inhalte:
- Grundlagenwissen zu Achtsamkeit
- Vorstellung und Erprobung von Achtsamkeitsübungen
- Achtsamkeit als therapeutische Haltung
- Achtsamkeit bei psychischen & psychosomatischen Erkrankungen
- Einsatz im ergotherapeutischen Setting
Bitte beachten: Der Kurs findet als Live-Webseminar über den Anbieter Zoom statt. Dafür ist ein Laptop/PC/Tablet mit Kamera & Mikrofon Voraussetzung. Der Zugangslink sowie weitere Infos folgen nach Anmeldung bzw. nach Zahlungseingang. Alle Teilnehmer/Videos sind während des Webseminars für die anderen Teilnehmer der Seminargruppe sichtbar und ein Austausch ist möglich. Für Webinare gelten diese
AGBs.
Ergotherapie bei Kindern mit UEMF
In diesem Kurs bekommen Sie kompaktes Wissen zur Umschriebenen Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen (UEMF), welche auch als Koordinationsstörung bezeichnet wird.
Kinder mit UEMF zeigen Schwierigkeiten beim Erwerb motorischer Fertigkeiten im grob- und feinmotorischen Bereich und benötigen besondere Voraussetzungen um alltägliche Fertigkeiten wie Fahrrad fahren, Ball spielen und malen und schreiben zu erlernen. Oft treten auch begleitende Störungen, wie mangelndes Selbstwertgefühl, soziale Probleme oder ADHS auf.
Im Seminar werden Grundlagen zum motorischen Lernen, leitliniengetreue Diagnostikinstrumente und der Symptomatik der UEMF vermittelt. Darauf aufbauend wird auf die evidenzbasierten und aufgabenorientierten Behandlungsansätze CO-OP und NTT eingegangen. Speziell die Diagnose F82.1: UEMF der Fein- und Grafomotorik ist eine häufig gestellte Diagnose im ambulanten ergotherapeutischen Bereich. Somit wird speziell auf die Diagnostik, Grundlagen und Behandlungsansätze bei grafomotorischen Schwierigkeiten eingegangen. Informationen zur Umfeldberatung runden das Thema ab.
Inhalte:
- Leitlinie UEMF
- Motorisches Lernen
- Diagnostik
- Behandlungsansätze: CO-OP, NTT
- Grafomotorik
- Umfeldberatung bei UEMF
Zertifizierungstag
Wenn Sie die entsprechenden Module / Kompaktkurse belegt haben, können Sie folgende Zertifikate erwerben:
- Ergotherapeutische Elterntrainerin
- ETP-ADHS-Trainerin
- Grafomotorik- & Handschrift-Trainerin
- Ergotherapeutische Beraterin für Eltern, Erzieher und Lehrer
Für die Zertifizierung muss eine Facharbeit erstellt werden, die am Zertifizierungstag präsentiert wird. Weitere Informationen dazu erhalten die Teinehmerinnen rechtzeitig vor dem Termin.
Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie die neue Kursgebühr ab 2017: 130,00 €
COPM (Webseminar)
Das Canadian Occupational Performance Measure (COPM) ist ein sehr etabliertes betätigungsorientiertes und klientenzentriertes Befunderhebungsmessinstrument in der modernen evidenzbasierten Ergotherapie.
In einem halbstrukturierten Interview werden mit den Klient*innen dessen Betätigungsressourcen, Betätigungsanliegen und Betätigungsprobleme erhoben. Anschließend wählt der Klient, die aus seiner Sicht wichtigsten Betätigungsprobleme aus und bewertet dessen Ausführung und seine Zufriedenheit mit der Ausführung.
Auf dieser Grundlage werden am Ende der Befunderhebungsphase konkrete überprüfbare Therapieziele formuliert und Therapieergebnisse werden durch weitere COPM-Kontrollen messbar und überprüfbar.
Die Anwendung des COPM führt zudem zu einer deutlich aktiveren Mitarbeit und größeren Zufriedenheit der Klient*innen im therapeutischen Prozess.
In diesem Workshop lernen die Teilnehmer*innen das Canadischen Modell „ Canadian Model of Occupational Performance and Engagement“ (CMOP-E) und das dazugehörige Prozessmodell „Canadian Practice Process Framework“ (CPPF) kennen, die den theoretischen Hintergrund des Assessments bilden.
Schwerpunkt des Kurses ist die Vorstellung und Anwendung des COPM. Die Teilnehmer*innen lernen anhand von Fallbeispielen, praktischen Übungen und bewährten Durchführungstipps. Für Teilnehmer*innen aus dem Fachbereich Pädiatrie wird auch die Anwendung des COPM mit den Eltern bzw. mit dem Kind thematisiert. Der Kurs bietet ausreichend Zeit zum Üben.
Inhalte:
- Grundlagen des CMOP-E, CPPF und COPM
- Grundlagen zur Gesprächsführung
- Vorstellung und Erprobung des COPM
- Vorstellung von Durchführungshilfen
Hinweis: An diesem Kurs können Ergotherapeut*innen aller Fachbereiche teilnehmen!
Der Kurs findet als Live-Webseminar über den Anbieter Zoom statt. Dafür ist ein Laptop/PC/Tablet mit Kamera & Mikrofon Voraussetzung. Der Zugangslink sowie weitere Infos folgen nach Anmeldung bzw. nach Zahlungseingang. Alle Teilnehmer/Videos sind während des Webseminars für die anderen Teilnehmer der Seminargruppe sichtbar und ein Austausch ist möglich. Hinweis: für Webseminare gelten diese AGBs.
Ergotherapie mit Kindern im Vorschulalter (Webseminar)
Ergotherapie bei Kindern im letzten Kindergartenjahr heißt, die Kinder bei Tätigkeiten in ihrem aktuellen Alltag zu unterstützen, aber dabei auch auf die Anforderungen vorzubereiten, die die Schule bald an sie stellen wird.
Ausgehend von der Frage: Was muss ein Kind bei seiner Einschulung können? werden verschiedene Vorgehensweisen in der Einzeltherapie vorgestellt, die zu eigenen Ideen anregen oder direkt umgesetzt werden können. Dies umfasst auch verschiedene Testverfahren (Diagnostik von vorläuferfähigleiten des Rechnens, Lesens und Schreibens, sowie allgemeine Entwicklungstests), Materialien für die Elternberatung und für häufig eingesetzte therapeutische Hausaufgaben.Es wird ein Überblick über Gruppenkonzepte zur Konzentration (MKT, Konzentrationstrainingsprogramm etc.) und zur Sozialkompetenz (Mutig werden mit Til Tiger, Herzwesen, Verhaltenstraining im Kindergarten etc). Ausgewählte Elemente, die sich besonders bewährt haben, werden genauer vorgestellt und exemplarich erprobt. Weiterhin werden eigene Materialien der Kursleiterin sowie spielerische Ideen zur Förderung im Alltag präsentiert.
Berit Menke führt seit einigen Jahren Gruppen für Vorschulkinder durch, bei denen ihr neben dem Schwerpunkt Verbesserung der Konzentration, besonders wichtig ist, dass die Kinder Freude am Lernen entwickeln, sich zutrauen, Aufgaben selbständig zu bearbeiten, aber auch im Team arbeiten können.
Inhalte:
- Überblick über Testverfahren für Kinder im Vorschulalter
- Ideen zur Gestaltung der Einzeltherapie
- Überblick über verschiedene Gruppenkonzepte zur Konzentration und zur Sozialkompetenz
- Bewährte therapeutische Hausaufgaben
- Materialien für die Elternberatung
Der Kurs findet als Live-Webseminar über den Anbieter Zoom statt. Dafür ist ein Laptop/PC/Tablet mit Kamera & Mikrofon Voraussetzung. Der Zugangslink sowie weitere Infos folgen nach Anmeldung bzw. nach Zahlungseingang. Alle Teilnehmer/Videos sind während des Webseminars für die anderen Teilnehmer der Seminargruppe sichtbar und ein Austausch ist möglich.
Hinweis: für Webseminare gelten diese
AGBs.